1961 schrieb die Stadt Remscheid einen Wettbewerb für die gewerblichen
Berufsschulen am Neuenkamp aus.
Die Schwierigkeit lag unter anderem darin, ein ambitioniertes Raumprogramm
auf dem nicht allzu großen Grundstück unterzubringen und dabei noch mit
dem hangigen Gelände zurecht zu kommen.
Wir lösten das Problem, indem wir einen schmalen, zweigeschossigen Flügel
mit Klassenräumen quer gegen den Hang stellten. Er bildet auf diese Weise
eine Art Sockel für das eigentliche Hauptgebäude; auf seiner Rückseite
konnte das Gelände anterrassiert werden, so daß ein großer, ebener Platz
entstand. Von dort her betritt man die Eingangshalle des Hauptgebäudes.
Sie ist rundherum verglast, so daß der Baukörper über dem Platz zu schweben
scheint.
Ein Shedbau, in dem die Lehrwerkstätten untergebracht sind, begrenzt das
Ensemble zur anderen Seite hin; im Norden schließt ein flacher Anbau mit
Hausmeisterwohnung und Nebenräumen den Platzraum.