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Jedes Architekturbüro erstellt heute mehr oder weniger
umfangreiche Projektdokumentationen - in Faltblättern, Broschüren,
Werkberichten oder als Internetauftritt.
Man will (und muss) mit seinen Erfolgen werben und darstellen, wo die Schwerpunkte
der eigenen Tätigkeit liegen. Da ich meinen aktiven beruflichen Weg lange
hinter mir habe, liegt natürlich die Frage nahe, welchen Sinn eine Dokumentation
in meinem Fall hat.
Zum einen habe ich das Bedürfnis, meinen Berufsweg durch die vergangenen
Jahrzehnte noch einmal Revue passieren und lebendig werden zu lassen. Dieser
Weg begann mit dem Wiederaufbau nach dem Krieg, in einer Zeit, in der man gerade
als Architekt die Welt, in der wir heute leben, entscheidend mitprägen
konnte.
Zum anderen ist natürlich auch ein bisschen Stolz dabei auf das, was in
diesen Jahren in unserem Büro entstand. Wir bauten Häuser, Wohnungen,
ganze Wohnanlagen, Schulen, Kindergärten, Altenheime, Kirchen, Geschäftshäuser,
Einkaufszentren, Verwaltungsgebäude, Hochschulbauten, eine Feuerwache,
und vieles mehr. Wir waren stadtplanerisch tätig und konzipierten Stadt-
und Ortszusammenhänge bis zur Bebauungsplanreife, und auf der anderen
Seite gehörte auch Innenarchitektur zu unseren Arbeitsgebieten, wie zum
Beispiel das Einrichten von Geschäften. Es gab also kein Tätigkeitsfeld,
in dem wir uns als Architekten nicht versucht hätten. In allen diesen
verschiedenen Maßstabsebenen ging es uns immer darum, Räume zu schaffen,
in denen gelebt und gearbeitet werden kann.
Diese Internet-Dokumentation zeigt eine kleine Auswahl der Aufgaben,
die wir im Büro
seit den 50er Jahren bearbeitet haben.
Eine ausführlichere Dokumentation wird als Buch im
Eigenverlag herausgegeben. Dieses können Sie hier bestellen. Die Dokumentation ist keine Sammlung spektakulärer
Bauten, sondern überwiegend "Gebrauchsarchitektur" -
obwohl ich nicht verhehlen will, dass einige besondere Projekte dabei
sind,
zum Beispiel Aufträge, deren Umfang für ein Architekturbüro
mittlerer Größe heute schlichtweg unvorstellbar erscheint.
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