Die Michael-Kirche liegt in direkter Nachbarschaft zu der von uns realisierten Wohnbebauung in Langendreer.
Nachdem wir die Wettbewerbe in Riemke und Stahlhausen gewonnen hatten, erteilte uns das Landeskirchenbauamt Bielefeld für diesen Bau einen Direktauftrag. Wie bei unseren anderen Kirchenbauten versuchten wir auch hier, den verschiedenen funktionalen Elementen ihre eigene Form zu geben und sie zu einem Ensemble zu verbinden.
Schwerpunkt der Anlage ist der fünfeckige Kirchenraum mit geneigtem Dach. Er ist innen sehr schlicht und introvertiert gestaltet. Die Wandflächen sind in Kalksandsteinziegeln mit wechselndem Fugenbild ausgeführt, die Decke ist mit Holz verkleidet. Durch Schlitze unter der Decke und einige wenige senkrechte Öffnungen fällt Licht in den Raum. Einen vertikalen Gegenpol zum Saalbau bildet der schlanke Turm, in dessen Glockenstuhl die alten Glocken der 1965 abgebrochenen "Ümminger Kirche" läutern. Er steht inmitten eines flachen Foyers, von dem aus die Gemeinderäume erschlossen werden.
1986 ergänzten wir diesen Gebäudeteil durch einen Vorbau mit zusätzlichen Versammlungsräumen und einer Küsterwohnung.